Ein zentrales Anliegen bei den Vorbereitungen auf den FIFA World Cup 2022™ war die Nachhaltigkeit, wobei Katar die CO2-neutralste Veranstaltung in der Geschichte des Turniers verwirklichte.
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Ein zentrales Anliegen bei den Vorbereitungen auf den FIFA World Cup 2022™ war die Nachhaltigkeit, wobei Katar die CO2-neutralste Veranstaltung in der Geschichte des Turniers verwirklichte.
Ein zentrales Anliegen bei den Vorbereitungen auf den FIFA World Cup 2022™ ist die Nachhaltigkeit, wobei Katar auf dem Weg ist, die CO2-neutralste Veranstaltung in der Geschichte des Turniers zu verwirklichen.
Hier sehen Sie zehn Methoden, wie Katar im Vorfeld zum ersten FIFA World Cup™ im Nahen Osten und der arabischen Welt seine CO2-Bilanz reduziert.
Katar war Gastgeber des kompaktesten FIFA World Cup™ in der modernen Geschichte. Alle acht Stadien liegen eng beieinander, wobei die längste Entfernung zwischen Veranstaltungsstätten gerade einmal 75 km beträgt (vom Al Bayt Stadium in Al Khor zum Al Janoub Stadium in Al Wakrah). Die Fans und Spieler blieben während des gesamten Turniers in einer einzigen Unterkunft und trainierten am gleichen Standort.
Bei ihrer Ankunft in Katar brauchten die Fans, Spieler und Organisationsmitglieder keinerlei Inlandsflüge anzutreten. Die Besucher befanden sich nie weit entfernt von einem Stadion, einer Trainingsstätte oder einer touristischen Attraktion, ganz im Gegensatz zu früheren Turnieren, bei denen die Fans und Spieler oftmals Tausende von Kilometern von einem Spiel zum anderen fliegen mussten.
Dieses rigorose Zertifizierungsverfahren beurteilte unterschiedliche Aspekte einschließlich des Designs, des Baus sowie des Energie- und Wasserverbrauchs und stellte auf diese Weise sicher, dass jede der Austragungsstätten strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllte. Bemerkenswert ist, dass jedes der am FIFA World Cup 2022™ beteiligten Stadien die GSAS-Zertifizierung erhielt, was Katars Engagement für die Beherbergung ökologisch ausgerichteter Veranstaltungen hervorhebt. Dies gilt insbesondere für das Education City Stadium und das Al Bayt Stadium, die je eine Fünf-Sterne-Bewertung bekamen.
Das aus Schiffscontainern und entfernbaren Sitzen gebaute, verblüffende Ras Abu Aboud Stadium dürfte eine innovative Blaupause für künftige Gastgeber größerer Turniere sein. Die 40.000 Besucher fassende Veranstaltungsstätte ist das erste vollständig demontierbare FIFA World Cup™-Stadion der Geschichte und wurde dafür geplant, nach der Veranstaltung auseinandergenommen und einem anderen Zweck für Sporteinrichtungen in Katar und im Ausland zugeführt zu werden. Die für den Bau des Stadions eingesetzten Schiffscontainer wurden ursprünglich dazu genutzt, Materialien nach Katar zu transportieren.
Um die CO2-Bilanz in Grenzen zu halten, ergriffen alle Projekte für Katar 2022 Maßnahmen zur Trennung und Handhabung von Abfällen während der Bauphase. Die Standorte der Stadien recycelten Feststoffabfälle, indem sie sie für andere Zwecke verwendeten, wobei sich insbesondere das Al Janoub Stadium (90 %) und das Ahmad Bin Ali Stadium (84 %) hervortaten; dort wurden 90 % beziehungsweise 84 % des während des Baus angefallenen Abfalls recycelt. Auch während der Spieltage wurden Recycling-Systeme eingesetzt.
Jeder Austragungsort des Turniers Katar 2022 wird eine GSAS-Zertifizierung erhalten. Das Maß an Nachhaltigkeit von Veranstaltungsstätten wird gemäß unterschiedlichen Kategorien zertifiziert, einschließlich des Designs, der Bauweise sowie des Energie- und Wasserverbrauchs. Jedes der Stadien ist auf bestem Wege, mindestens eine Vier-Sterne-Bewertung des GSAS für Design und Bauweise zu erhalten. Die Stadien Education City und Al Bayt erhielten beide ein Fünf-Sterne-Bewertung.
Im Vorfeld der FIFA World Cup Katar 2022™ arbeitete Katars Organisationsinstitution, das Supreme Committee for Delivery and Legacy mit der FIFA und der FIFA World Cup Katar 2022™ LLC zusammen, um einen Kodex für nachhaltige Beschaffung einzuführen. Dieser Kodex skizzierte Mindeststandards und Vergleichspunkte für die mit dem Turnier verbundenen Lieferanten und Sponsoren und forderte eine strenge Befolgung ökologischer Kriterien.
Die neue Metro von Doha beförderte während des World Cups Tausende von Fans. Dieses elektrische Metro-System nutzt Bremssysteme mit Energierückgewinnung, um die CO2-Bilanz zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit KAHRAMAA wurden an verschiedenen Standorten im ganzen Land Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet, und zudem gab es E-Scooter und Fahrräder wie auch eine Flotte von elektrisch betriebenen Bussen, um die Fans zwischen ihren Unterkünften und den Austragungsstätten zu befördern.
Da die Unterkünfte einen sehr wichtigen Teil des Fan-Erlebnisses ausmachen, wurden nachhaltige Unterkunftslösungen ins Zentrum der Turnierveranstaltung gerückt. Mittels einer Partnerschaft mit dem Qatar Green Building Council, förderte der World Cup ökologische Praktiken in der Hotelbranche, die darauf abzielen, deren Umweltbeeinträchtigung zu mindern und von einem effizienten und verantwortungsvollen Hotelbetrieb zu profitieren.
Als Teil des „grünen Erbes“ des Turniers spielte das Pflanzen von Bäumen eine wichtige Rolle bei der Stadienkonzeption und -planung. Das Pflanzen endemischer Bäume und anderer Pflanzen in Parks und Bezirken der Stadien trug zu einer Kampagne zur Begrünung des Landes bei und bot eine Chance, die CO2-Emissionen wesentlich zu senken und künftigen Generationen ein grünes Erbe zu hinterlassen.
Und schließlich zielte das Sonnenkraftwerk Al Kharsa’ah darauf ab, ganz allgemein die CO2-Bilanz des Landes verbessern. Die 80 km westlich von Doha gelegene Sonnenenergieanlage mit einer Kapazität von 800 MW senkte die CO2-Emissionen wie auch Katars Abhängigkeit vom Erdgas für die Stromerzeugung.
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